Schafkopfrennen der Schützen

„Rudholzer-Festspiele“ gehen weiter

 

Freilassing (ar) – Neben dem Schießsport wird im Stüberl der Alpenrose auch regel-mäßig der „bayerische Nationalsport“, das Schafkopfspiel gepflegt. Daher ist es schon ein alter Brauch, daß nach Ende der Schießsaison in Brodhausen ein vereinsinternes Schafkopfrennen abgehalten wird. Gewinner wurde heuer mit Heinrich Rudholzer ein alter Kartenfuchs.

 

Trotz Liveübertragung der Championsleague mit dem FC Bayern kamen vier Tischpartien zum Schafkopfen zusammen und außerdem wurde durch die Schützenfrauen noch an zwei Tischen gewürfelt. Bei den meisten Kartlern lief es wie gewohnt: Auf gute Spiele folgte wieder ein weniger tolles Blatt und so kämpften einige sämtliche 60 Spiele abwechselnd mal im Plus- und mal im Minusbereich herum. Manchesmal wurde auch ein „todsicher“ scheinendes Spiel noch vergeigt – aber gerade das ist das Reizvolle beim Schafkopfspiel. Für die Bestplatzierten gab es Geldpreise. Den Trostpreis, einen Brotzeitteller, verteidigte heuer Otto Folzwinkler „erfolgreich“ mit 103 Minuspunkten. Wie nahe aber Kartenglück und –pech beisammen liegen, zeigte sich beim Vorletzten des Vorjahres. Heinrich Rudholzer gewann mit überragenden 121 Punkten das heurige Schafkopfturnier. Damit hält seine Glückssträhne vom Endschießen weiter an, wo er sowohl die Blattl-Wertung gewann und obendrein auch Schützenkönig wurde. Vielleicht sollte er bei seinem derzeitigen Glück mal ein Casino aufsuchen. Mit Max Winrstl (48 Pkt.) kam ein weiterer Routinier auf den zweiten Platz. Andi Demmelmair (43) zeigte, daß auch die jungen durchaus das Spiel beherrschen. Auf den weiteren Plätzen folgten Helmut Binder (38), Max Hopfensperger, Erich Knosp und Hans Prasch, die alle noch mit einem positiven Punktestand beendeten.

 

Die Preisverteilung wurde vom Spielleiter und 1. Schützenmeister Günther Sperrer durchgeführt. Nach der Siegerehrung wurden natürlich noch weitere Runden „geklopft“.